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Der Sydostleden beginnt direkt am alten Hafen der reizenden Kleinstadt Simrishamn. Dort gibt es neben den Cafés, die sich um den Platz vor der Promenade gruppieren, auch einige bequeme Parkbänke. Heutzutage lebt die Stadt vor allem vom Tourismus. Während die Kleinstadt außerhalb der Saison gerade mal 6000 Einwohner zählt, steigt die Zahl im Sommer auf über 15000 an. Simrishamn erlebte während der Hansezeit einen Aufschwung. Zahlreiche Reedereien, die hauptsächlich Fischfang betrieben, hatten sich angesiedelt. Auch heute sieht man noch vereinzelte Fischerboote, die malerisch im Hafen ankern.

Sydostleden Collage

Um nach Simrishamn zu gelangen, empfiehlt sich von Malmö bzw. Trelleborg aus die Küstenstraße über Ystad und Nybrostrand. Dort besteht die Wahl zwischen der Nationalstraße, die direkt nach Simrishamn führt, und einem kleinen Weg entlang der Küste. Für Radreisende besteht auch die Möglichkeit, in Malmö oder Trelleborg einen Regionalzug zu nehmen, wobei das Fahrrad gegen Aufpreis mitgenommen werden kann.

Info: Der Elch

In Schweden gibt es etwa 300.000 Elche. Ein großer Teil davon lebt in den ausgedehnten Wäldern Mittel- und Nordschwedens. Aber auch in den dichten Birkenwälder Smålands leben durchaus viele Elche, die schon mal auf den einsamen Straßen und Wegen auftauchen und im ersten Moment sehr furchteinflößend wirken. Ist man im Herbst auf Radtour, dann kann es passieren, dass hinter dem Elch ein Jäger auftaucht. Denn in dieser Jahreszeit ist Jagdsaison. Etwa ein Drittel der Elche landen dann in den Kochtöpfen der Schweden.

Kirche St. Nicolai und die Altstadt

Kirche in Simrishamn

Der gemütliche Ortskern ist von Gassen und charmanten pastellfarbenen kleinen Häusern geprägt. Das Bild wird dominiert von Lilla Torg und der Kirche St. Nicolai. Hier befindet sich außerdem das Österlens Museum, das in einem ehemaligen Getreidespeicher untergebracht ist und zahlreiche Exponate zur Geschichte und Kultur des östlichen Schonens präsentiert.

Kivik

Hafen in Kivik

Die kleine Gemeinde Kivik, zu der auch Vitemölla gehört, ist für ihre zahlreichen Apfelplantagen bekannt, die sich dicht um die Hügel der Gegend gruppieren. Zudem findet in der letzten Juli-Woche einer der größten Märkte Schwedens auf den vielen Wiesen außerhalb von Kivik statt. Die Ortschaft beherbergt auch eine der größten Fischereiflotten in Südschweden.

Info: Kivik

Die kleine Gemeinde Kivik, zu der auch Vitemölla gehört, ist für die vielen Apfelplantagen bekannt, die sich dicht um die Hügel der Gegend gruppieren. Zudem findet in der letzten Juli-Woche einer der größten Märkte Schwedens auf den vielen Wiesen außerhalb von Kivik statt. Außerdem beherbergt die Ortschaft eine der größten Fischereiflotten in Südschweden.

Vitemölla

Kungagraven Kivik — Schorle / CC BY-SA

Das aus der nordischen Bronzezeit stammende Grab wurde in den 1930er Jahren restauriert und ist gleichzeitig Schwedens größtes Grab aus dieser Epoche. Bis zur Renaissance diente es als Steinbruch. Erst im Jahr 1748 entdeckten zwei Bauern eine etwa drei Meter lange Grabkammer. Seitdem wird das Grab vor Grabräubern geschützt. Bei einer Ausgrabung im Jahr 1933 wurden die Reste einer steinzeitlichen Siedlung unter dem Hügel gefunden. Inwieweit die Restaurierung dem Originalzustand entspricht, ist nicht geklärt. Es wird vermutet, dass das Grab dreimal so hoch war und einen Durchmesser von 75 Metern hatte.

Info: Der Bär

Neben den etwa 13.000 registrierten Bären gibt es sicherlich noch einige mehr im großen Schweden. Im südlichen Schweden werden sieallerdings nur sehr selten gesichtet. Auch auf der Höhe von Stockholm gibt es sie nur in Nationalparks. Denn die scheuen Bären beharren ebenso wie die Schweden auf ihre Privatsphäre und bleiben lieber unter sich. Sollten Sie dennoch bei der Radreise einem Bär begegnen, dann sollten Sie versuchen, ihn mit viel Lärm, zu verscheuchen. Sollte der Bär sich davon nicht beeindrucken lassen, dann können Sie versuchen schnell wegzulaufen, oder sich in Embryohaltung auf den Boden legen und sich tot stellten.

Friseboda

Sonnenuntergan in Vitemölla — David Xen / CC BY-SA

Das Naturschutzgebiet Friseboda ist eine herrliche Dünenlandschaft an der Küste zwischen Kivik und Åhus. Eine vielfältige Flora und Fauna, zu der unterschiedliche Arten von Schmetterlingen, Libellen und Orchideen gehören, lädt zum Staunen ein.

Åhus

Torget, Åhus — Jorchr / CC BY-SA

Frühe Siedlungsspuren reichen bis in die Eisenzeit zurück. Während der Hansezeit war Åhus eine bedeutende Fischerstadt und beherbergte die größte Fischereiflotte Schwedens. Heute ist das Städtchen mit zehntausend Einwohnern ein beliebtes touristisches Ziel. Besonders sehenswert ist die pittoreske Altstadt.

Info: Der Wolf

Wie in den meisten Ländern Europas werden auch in Schweden Anstrengungen unternommen, die Wolfspopulation zu erhöhen. Mittlerweile gibt es etwa 450 registrierte Wölfe in Schweden. Ebenso wie der Bär ist der Wolf vor allem im nördlichen Schweden heimisch. Aber im Gegensatz zu Bären begeben sich immer wieder sogenannte Einzelgänger auf Entdeckungsreise ins südliche Schweden. Obwohl Wölfe sehr scheue Tiere sind, wagen sie sich auch in die Nähe von Städten und Ansiedlungen. Aber im Gegensatz zu Griechenland, wo vor Kurzem eine Wanderin von einem Rudel Wölfe getötet wurde, ist bisher in Schweden noch kein Mensch von einem Wolf angegriffen worden.

Åhus Museum

Ahus Rathaus Museum — Olaf Meister / CC BY-SA

Die Stadtgeschichte ist das Hauptthema des Museums. Die Ausstellung bietet Exponate, die bis in die Bronzezeit reichen. Das Museum ist in einem historisch interessanten Gebäude untergebracht. Es stammt aus dem 14. Jahrhunderts und war Teil eines Ziegelbaus.

Kristianstad

Kristianstad

Kristianstad ist sowohl Stadt als auch Region und stark von der dänischen Herrschaft im 17. Jahrhundert geprägt. Sie ist Teil der südschwedischen Provinz Skåne län. Mit knapp 40.000 Einwohnern und einer Universität hat die Stadt eine große Bedeutung im weiteren Einzugsgebiet. Besonders sehenswert sind die Heilige-Dreifaltigkeits-Kirche und der historische Stadtkern.

Heilige-Dreifaltigkeits-Kirche

Heilige Dreifaltigkeits Kirche

Ein Spaziergang durch die reizvolle historische Altstadt zeigt anhand der vielfältigen Zeitzeugnisse die wechselvolle und dramatische Geschichte der Region. Die zwischen 1618 und 1628 erbaute Kirche fasziniert durch ihre einzigartige Architektur. Die historische Festungsmauer, die in vielen Teilen der Altstadt zu bewundern ist, zeugt von der Bedeutung Kristianstads als Festungsstadt in den vielen Dänisch-Schwedischen Kriegen.

Vattenrike

Vattenriket Kristianstad — Jakobiaa / CC BY-SA

Das Vattenrike Kristianstad, ein geschütztes Feuchtgebiet am Helge å, einem kleinen Fluss, der in den Hammarsjön entwässert, ist ein hoch geschätztes Naherholungsgebiet. Seit 2006 ist es auch als Biosphärenreservat geschützt. Besonders für Naturliebhaber und Familien ist das Vattenrike ein vorzüglicher Ort, um dem Alltagsstress zu entkommen.

Swedish Artillery Museum

Artillerimuseet i Kristianstad — Dick Sandy Nilsson / CC BY-SA

Während eines Aufenthalts in Kristianstad sollte unbedingt der Besuch des Artillery Museums auf der To-Do Liste stehen. Es ist etwas außerhalb der Stadt in der Baracke einer ehemaligen Armee-Kaserne untergebracht. Hier gibt es bedeutende Exponate, die die besondere Geschichte der Stadt veranschaulichen. Zudem lockt eine umfangreiche Sammlung von Militärfahrzeugen die Besucher an.

Bromölla

See bei Bromoella

Die Gemeinde Bromölla, romantisch am 11 km² großen Ivösjön gelegen, beherbergt etwa 13000 Menschen. Neben der typisch schwedischen Natur gibt es in der Umgebung auch vieles zu besichtigen.

Ivetofta kyrka

Ivetoftakyrka

Die im romanischen Stil erbaute Kirche stammt aus dem 11. Jahrhundert. Neben dem klassischen Kirchturm verfügt sie im Inneren über einen Chor und eine Langhalle. Wie bei vielen Kirchen aus dieser Zeit diente der Turm zunächst als Aussichts- und Verteidigungsturm.

Gualövs kyrka

Gualövs kyrka — By Jorchr – Own work, CC BY-SA 3.0Link

Etwas westlich von Bromölla steht ebenfalls eine im romanischen Stil erbaute Kirche. Sie wurde in verschiedenen Etappen zwischen dem 11. und dem 14. Jahrhundert errichtet und erhielt im 17. Jahrhundert ein Glockenspiel.

Sölvesborg

Sölvesborg Ask och Embla

An der Grenze von Skåne und Blekinge liegt das Städtchen Sölvesborg. Obwohl die Ursprünge der Stadt im Mittelalter liegen, finden sich Spuren von Siedlungen aus der Eisenzeit. Unter anderem weist der Stentoftstein, ein Runenstein aus dem 6. Jahrhundert, auf eine lange Besiedlungsgeschichte des Gebiets von Sölvesborg hin. Neben den Sakralbauten ist die Stadt auch wegen ihrer überregionalen Festivals ein Anziehungspunkt für Besucher.

Der alte Stadtkern

Sölvesborg Järnvägsstationen — Henrik Sendelbach / CC BY-SA

Der alte Stadtkern Neben dem Runenstein ist auch das Bahnhofsgebäude sehenswert. Das Backsteingebäude stammt aus dem 18. Jahrhundert.

Sweden Rock Festival

Sweden Rock Festival — Äppelmos / CC BY

Das Rock Festival findet seit 1992 jährlich im Juni statt. Anfangs wurde es bis 1996 in Karlshamn veranstaltet. Da die Kapazitäten dort mit bis zu 7500 Besuchern ausgeschöpft waren, fanden die Veranstalter ein größeres Areal in Sölvesborg. Mittlerweile gehört das Rock-/Metal-Festival mit bis zu 30000 Besuchern zu den bedeutendsten weltweit.

Mörrum

Morrum — David Nagy from Hungary / CC BY

Am Mündungsbereich des Mörrumsån liegt das Städtchen Mörrum. Der kleine Fluss ist bei Anglern aufgrund seines reichen Fischbestands besonders beliebt. Zudem gibt es hier ein über die regionalen Grenzen hinaus bekanntes Lachs-Museum – das Laxenshus.

Karlshamn

Stortorget-Karlshamn — Patrik Nylin / CC BY-SA

Mit etwa 20000 Einwohnern zählt Karlshamn zu den kleineren Städten. Hier finden Sie alles, was das Reiseherz begehrt. Neben einer malerischen Küste, dem südlichsten Schärengarten Schwedens, ausgedehnten Wäldern und zahlreichen Seen und Flüssen ist Karlshamn eine lebendige und bunte Hafenstadt. Gegründet wurde sie um das alte Dorf Bodekull herum von Karl X. Gustav. Karlshamn erhielt im Jahr 1664 Stadtrechte. Utvandrarnas väg erinnert an die Auswanderungswelle im 19. Jahrhundert: Mehr als ein Viertel der damaligen Bevölkerung emigrierte vor allem in die USA. Wilhelm Moberg widmete sein berühmtes Hauptwerk, das aus den vier Büchern „Utvandrarna“, „Invandrarna“, „Nybyggarna“ und „Sista brevet till Sverige“ besteht, der schwedischen Auswanderung in die Vereinigten Staaten. Im Zentrum, genauer gesagt am Stor Torget, befindet sich die Carl Gustafs Kyrka, die Ende des 17. Jahrhunderts erbaut wurde.

Tingsryd

Panorama Åsnen — Jacek Lesniowski / CC BY-SA

Im äußersten Süden, am zweitgrößten See Smålands, dem Åsnen, liegt die Stadt Tingsryd. Besonders erwähnenswert ist der äußerst reizvolle Nationalpark Åsnen, der das gesamte Gebiet um den See umfasst.

Växjö

Växjosjön — CC SA 1.0, Link

Växjö ist nach Jönköping die zweitgrößte Stadt der Provinz Småland und gleichzeitig der Endpunkt des Sydostledens. Die Stadt ist besonders für ihre zahlreichen Parks und Grünflächen bekannt. Ein Highlight ist die etwa fünf Kilometer lange Strandpromenade rund um den See Växjösjön.

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