Naturlagerplätze in der Eifel

Für Enthusiasten des Zeltens eröffnet die Eifel eine ideale Kulisse, um einige Nächte in einer bezaubernden Landschaft zu verbringen. In jüngster Zeit wurden dort kostengünstige Naturbiwakplätze eingerichtet, die stetig erweitert werden. Diese bieten verschiedene Optionen wie Zeltwiesen, Holzpodeste für zwei Zelte, fest verankerte Tische mit Bänken und in etwas Abstand dazu sogar Komposttoiletten. Eine Übernachtung schlägt mit zehn Euro zu Buche und kann über die Webseite von Trecking-Eifel gebucht werden.

Bikepacking in der Eifel – selbstverständlich mit Zelt oder Tarp. Dies bedeutet, mit einem geländegängigen Fahrrad und leichtem Gepäck einen Weg durch die wilde Natur der Eifel zu finden. Was ein solches Abenteuer einzigartig macht, ist einerseits die Unabhängigkeit und andererseits die Nähe zur Natur. Die Naturcamping-Plätze, die ursprünglich für einsame Wanderer vorgesehen waren, eignen sich natürlich ebenso für Mountainbiker, die länger als einen Tag unterwegs sein möchten. Zumal die Wege, wie meine Erfahrung zeigt, gut mit dem Mountainbike befahrbar sind.

Derzeit konzentrieren sich die Lagerplätze hauptsächlich im Bereich des Hohen Venns, in der Nähe von Orten wie Monschau, Simmerath und Prüm. Hier verläuft auch ein Abschnitt des Eifelsteigs, der als Ausgangspunkt für die Erkundung der Eifel genutzt werden kann.

Das Hohe Venn, eine über 600 km² große Hochebene zwischen Deutschland und Belgien, ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Der höchste Berg, der Botrange, ragt 694 Meter empor. Die zahlreichen Holzstege, die über das Hochmoor verlaufen, sind auch mit dem Fahrrad gut befahrbar. Die Stege sind nicht kontinuierlich fest verankert, und Wegweiser sind rar gesät. Daher empfiehlt es sich, einen GPS-Empfänger dabei zu haben. Mit der Weite der Landschaft geht eine tiefe Stille und Einsamkeit einher. Diese Erfahrung gilt übrigens für den gesamten Naturpark Hohe Eifel. Die knorrigen Moorbirken, buschigen Gräser und verkrüppelten Fichten symbolisieren die Armut, die das Leben in der Eifel über viele Jahrhunderte hinweg geprägt hat.

Im Umkreis des Hohen Venns gibt es zahlreiche Talsperren, die teilweise miteinander verbunden sind und in einem Radius von mehr als 100 Kilometern die Trinkwasserversorgung sicherstellen. Wer mit dem Fahrrad in die Eifel reisen möchte, kann dies über den Fern-Radwanderweg Vennbahn tun, der Aachen mit Luxemburg verbindet. Der Bahntrassenweg erstreckt sich über mehr als 130 Kilometer und zählt zu den längsten Europas. Er weist kaum Steigungen auf und ist mit zahlreichen Rastmöglichkeiten ausgestattet.

Das hohe Venn als Einstieg

Westlich des Nationalparks erstreckt sich die Schnee-Eifel und östlich davon die Vulkan-Eifel. Auf etwa 110 km² ist die Landschaft weitgehend sich selbst überlassen. Nationalpark in Entwicklung – Das ist das Motto unter dem der Park einst eingerichtet wurde.

Die Wildheit und Urwüchsigkeit des Nationalparks sind beeindruckend und einzigartig. Gerade der Nationalpark ist bei Mountainbiker wegen der schmalen Pfade, die sich durch den herrlich naturbelassenen Wald schlängeln, sehr beliebt. Auch wenn das Radfahren im Nationalpark nicht gern gesehen wird. Im Zentrum des Nationalparks befindet sich der Naturlagerplatz Nordstern.Die Wildheit und Urwüchsigkeit des Nationalparks sind beeindruckend und einzigartig. Gerade der Nationalpark ist bei Mountainbiker wegen der schmalen Pfade, die sich durch den herrlich naturbelassenen Wald schlängeln, sehr beliebt. Auch wenn das Radfahren im Nationalpark nicht gern gesehen wird. Im Zentrum des Nationalparks befindet sich der Naturlagerplatz Nordstern.

Die Vulkaneifel

Das Gebiet zwischen Bitburg, Jünkerath und Mayen ist aufgrund der trichterförmigen Lavakuppen erloschener Vulkane, besonders am Laacher See, einzigartig in Deutschland. Vor Jahrtausenden durch vulkanische Gasexplosionen entstanden, zeugen die Dauner Maare, die Gillenfelder Maare, Lavaberge und Mineralquellen von dem Vulkanismus, der bis heute andauert. Der besondere Reiz dieser Mittelgebirgslandschaft sind die stimmungsvollen Krater, die meist mit Wasser gefüllt sind.

Die Flüsse Ahr, Kyll und Rur haben sich tief in das wellige Hochland der Eifel eingegraben und verzweigen sich in schöne, bewaldete Seitentäler. Entlang dieser Gewässer verlaufen gut ausgebaute Radwege, die sich als Ausgangspunkt für die weitere Erkundung der Vulkaneifel anbieten. Ein herausragendes Beispiel ist der Laacher See, der von mehreren Dutzend Lava-Aufschüttungen umgeben ist.

Laacher See

Ebenso reizvoll sind die Dauner Maare, insbesondere das Gemündener Maar und das Totenmaar. Im nordwestlichen Teil der Eifel präsentieren die Urfttalsperre und der Rurstausee ein eindrucksvolles Bild. Vom Zentrum der Osteifel, in Mayen, führt der Vulkanpark-Radweg über Mending bis Andernach. Auf dieser Route gibt es zahlreiche vulkanologische und archäologische Höhepunkte. Der nächstgelegene Bivakplatz, „Großer Wagen“ genannt, befindet sich zwischen Adenau und Blankenheim.

Die Schnee-Eifel

Schnee-Eifel

Der Name dieses Teils der Eifel leitet sich wahrscheinlich von dem markanten Höhenzug Schneifel ab, der das Zentrum der Schnee-Eifel dominiert. Der südliche Teil erstreckt sich von der bekannten Bierstadt Bitburg nach Westen bis zur belgischen Grenze und nach Norden bis Gerolstein und Jünkerath. Die Schnee-Eifel ist zwar sehr hügelig, mit gelegentlichen Steigungen von über 13 %, jedoch erreichen die höchsten Erhebungen gerade einmal etwas mehr als 650 Meter. Das Mittelgebirge ist dünn besiedelt, tiefe Wälder und weitgehend unberührte Naturlandschaften machen die Schnee-Eifel zum „Wilden Westen“ Deutschlands.

Info: Radweg Kylltal

Der Kylltal-Radweg ist etwa 135 km lang und führt von der Ortschaft Losheimergraben an der Belgisch-Deutschen Grenze über Stadtkyll, Gerolstein und Bitburg bis Trier. Die meiste Zeit verläuft der Radweg an der Kyll entlang. Bis Gerolstein ist die Kyll noch ein kleiner Bach und durch einige Zuflüsse entwickelt sich die Kyll allmählich bis Stadtkyll zu einem kleinen Fluss. Ab Bitburg geht es vorwiegend abwärts und auch hin und wieder durch einen urig anmutenden Fahrrad-Tunnel.

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