Highlights in einer Gegend mit den schönsten mittelalterlichen Städten Deutschlands
Vollbildanzeige Streckenlänge: 105 Km
Das liebliche Taubertal
Das Taubertal, eingebettet in eine sanfte Hügellandschaft, ist eine sehr bekannte Urlaubsregion im Grenzgebiet des östlichen Baden Württembergs und Nord-Bayerns. Die Landschaft ist zudem für ihre Weine bekannt und die sogenannte Tauber-Weinstraße, auch als romantische Straße vermarktet, verbindet auf einer Länge von mehr als 200 Kilometern, die Städte Wertheim am Main und Rothenburg ob der Tauber.

Rothenburg ob der Tauber
Die ehemalige freie Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber ist zweifellos eine der architektonisch interessantesten Städte Deutschlands und gleichzeitig der Startpunkt der Radtour „Liebliches Taubertal. Diese, im ostfränkischen Grenzgebiet von Baden-Württemberg und Bayern gelegene, mittelalterliche Stadt birgt eine große Anzahl Kulturdenkmäler der romanischen, gotischen und Renaissance – Zeit. Zudem hat sich der farbenfrohe mittelalterliche Charakter über die letzten Jahrhunderte fast vollständig erhalten.

Beispielsweise gilt das Rathaus am Marktplatz als eines der schönsten in Deutschland. Als ein Doppelbau konzipiert, besteht das Rathaus aus einem gotischen Teil, der aus dem 13./14. Jh. datiert und einem in der Mitte des 16. Jh errichteten Renaissancebau. Einen herrlichen Blick über die Stadt bietet sich vom zugänglichen 60m hohen Turm des Rathauses. Auf der nördlichen Seite des Marktplatzes befindet sich in der 1446 errichteten ehemaligen Ratstrinkstube die Touristeninformation. Zudem gilt die nördlich des Rathauses gelegene Stadtpfarrkirche St. Jakob (erbaut 1311-1471) mit ihrem Hochaltar als eine der sehenswertesten Stadtkirchen aus dem Hochmittelalter.

Liebliches Taubertal – Radweg

Der vom ADFC mit fünf Sternen ausgezeichnete Qualitäts-Radweg „Liebliches Taubertal-Der Klassiker“ oder auch einfach „Taubertalradweg“ beginnt in Rothenburg ob der Tauber und führt bis zur Main Mündung in Wertheim. Da der Radweg kaum Steigungen aufweist ist die Schwierigkeit vom ADFC als leicht gekennzeichnet und gilt als sehr familienfreundlich. Entlang der Strecke gibt es zahlreiche Pensionen, die als sehr familienfreundlich gelten. Der Taubertal-Radweg führt sehr abwechslungsreich entlang von idyllischen Weinlagen und durch bezaubernde Natur. Dabei werden eine Fülle von Dörfer und kleineren Städte durchfahren. Die gesamte Strecke ist asphaltiert und erstreckt sich ausschließlich über autofreie Radwege. Die Beschilderung ist durchgängig, spezielle Radwanderkarten sind deswegen nicht nötig.
Creglingen

Etwa zwanzig Kilometer nach Rothenburg ob der Tauber folgt als erstes Etappenziel die Kleinstadt Creglingen. Die Geschichte des 4500 Einwohnern zählenden Städtchens reicht bis ins frühe Mittelalter zurück. Der gut ausgebaute Radweg zieht sich unterhalb von steil abfallenden Weinbergen entlang der Tauber und weist einige steilere Anstiege auf.

Den Weg säumen zudem einige abschüssige Apfelbaumplantagen, die zur Blüte, Anfang Mai, eine rosarote Farbenpracht enthüllen. Während der folgenden fünfzehn Kilometer durchfließt die Tauber in einem weit nach Norden reichenden Bogen die kleinen Wein-Orte Bieberehren und Röttingen. Sehr sehenswert auf diesem Teilabschnitt ist die etwa einen Kilometer südlich von Creglingen gelegene Herrgottskirche mit einem von Tilman Riemenschneider gebauten Marienaltar.
Bieberehren und der Gaubahn-Radweg

Im Ortskern von Bieberehren zweigt der Bahntrassen-Radweg nach Norden in Richtung des Mains ab. So verbindet er auf einer Länge von 37 km das Taubertal mit dem Main-Tal. Der auf ganzer Strecke asphaltierte Radweg weist kaum Steigungen auf und ist dementsprechend gut befahrbar. In Ochsenfurt besteht Anschluss zum Main-Radweg. Zwischen April und Oktober fährt der Fahrradbus Maintal-Sprinter in beide Richtungen des Gaubahn-Radwegs. Er ermöglicht die kostenlose Mitnahme von Fahrrädern und Pedelecs.
Weikersheim
Aufeiner Höhe von 230 m ü.NHM folgt Weikersheim. Die Stadt gilt als Ursprungsort des Hauses Hohenlohe. Davon zeugt das Schloss Weikersheim und dessen Garten aus dem 16. Jahrhundert. Neben der Besichtigung des Schlosses ist ein weiteres Highlight eine Ausstellung für Alchemie, die auf Graf Wolfgang von Hohenlohe (1546-1610) zurück geht.

Öfen und Laborgeräte , nach Vorlagen aus jener Zeit originalgetreu angefertigt, vermitteln einen Eindruck davon, wie die Alchemisten im 16. Jhd arbeiteten.
Bad Mergentheim

Zwischen Igersheim und Bad Mergentheim geht es über die Tauber Brücke zum rechten Tauber-Ufer. Der Radweg führt direkt am Fluss entlang und am Deutschordenschloss vorbei, bevor es in die Mergentheimer Alt-Stadt geht. Mit 23000 Einwohnern ist Bad Mergentheim eine der größeren Städte an der Tauber. Bitterwasser- und Solequellen machen Bad Mergentheim zu einer begehrten Kurstadt an der Romantischen Straße. Ein Schäfer entdeckte im Jahr 1826 eine Heilquelle. Ab der Zeit begann man das Dorf zu einem Kurort auszubauen.
Der Kylltal-Radweg ist etwa 135 km lang und führt von der Ortschaft Losheimergraben an der Belgisch-Deutschen Grenze über Stadtkyll, Gerolstein und Bitburg bis Trier. Die meiste Zeit verläuft der Radweg an der Kyll entlang. Bis Gerolstein ist die Kyll noch ein kleiner Bach und durch einige Zuflüsse entwickelt sich die Kyll allmählich bis Stadtkyll zu einem kleinen Fluss. Ab Bitburg geht es vorwiegend abwärts und auch hin und wieder durch einen urig anmutenden Fahrrad-Tunnel.
Bekannt ist die Stadt auch als Hauptsitz des Ordenshochmeisters des Deutsch-Ritter Ordens in der Renaissance – Zeit. Das zugehörige Museum widmet sich auch mit der Geschichte von Bad Mergentheim.

Entlang des Liebliches-Taubertal-Radwegs gibt es zahlreiche schöne Campingplätze. Ein hervorragender Übernachtungstipp ist der zwischen Mergentheim und Weikersheim gelegene Platz Schwabenmühle. Er bietet viel Abwechslung für Kinder und Jugendliche und als Highlight urige und voll ausgestattete Holzfässer zum Übernachten. Direkt am Radweg, oberhalb von Bad Mergentheim liegt zudem einer der artenreichsten Wildparks in Europa.
Lauda
Auf die mittelalterlich geprägte Kurstadt Bad Mergentheim folgt das ebenfalls sehr mittelalterliche Städtchen Lauda, das über 300 Jahre lang, von1418 bis 1803, den Bischöfen von Würzburg gehörte. Nach einer kurzen Strecke durch die beschauliche Altstadt, geht es kurz nach der Stadtgrenze wieder an die Tauber. Die Strecke zwischen Lauda und Tauberbischofsheim führt zwar größtenteils direkt am Fluss entlang, dennoch gibt es einige recht hügelige Abschnitte.
Tauberbischofsheim

Nördlich von Bad Mergentheim, etwa 20 Kilometer auf dem Radweg Liebliches Taubertal, liegt das Städtchen Tauberbischofsheim. Auch in diesem Ort dominieren Fachwerkhäuser aus dem 18.Jh den verträumten Marktplatz.

Das Landschaftsmuseum im ehemaligen kurmainzischen Schloss präsentiert sakrale Kunst, Möbel und eine Pfeifensammlung.
Wertheim am Main

Im Maintal, insbesondere zwischen Miltenberg im Odenwald und Marktheidenfeld am Spessart, reihen sich charmante, pittoreske Weinstädtchen aneinander. Burgruinen, malerische Fachwerkhäuser, alte Stadtmauern und der berühmte fränkische Wein locken entlang des Maintal-Radwegs. An der Mündung der Tauber in den Main liegt die kleine Stadt Wertheim. Neben beeindruckenden Fachwerkbauten und der gotischen Kirche aus dem 15. Jh. verdient die große Burg Wertheim, die auf einem Bergsporn über dem Städtchen thront eine besondere Beachtung.








