Wer kennt das nicht? Voller Vorfreude auf die Radreise werden Landkarten und Google Maps durchforscht. Die Suche nach den vielversprechendsten Wegen und Landschaften steigert die Vorfreude von Tag zu Tag. Irgendwann drängt sich dann die Frage in den Vordergrund, welches Gerät die schönsten Momente am eindrucksvollsten festhalten soll. Die schwere Spiegelreflexkamera, die leichte Kompakte, oder reicht doch das Smartphone? Während vor zehn Jahren noch die Spiegelreflexkamera ein Muss war, sind die Unterschiede heutzutage eher marginal. Auf einer Radreise wird überwiegend tagsüber fotografiert, und außerdem beschränken sich die meisten Radtouren auf die Zeit zwischen Mai und Oktober.

Die Lichtverhältnisse sind dann in aller Regel optimal. Selbstverständlich kann das einfache Smartphone die Profi-Kamera nicht ersetzen. Das gilt vor allem dann, wenn man die vielen zusätzlichen Tools berücksichtigt, die für die ideale Fotografie nötig sind. Zusätzliche Objektive, mindestens ein größerer Systemblitz, ein stabiles Stativ und womöglich noch eine Sammlung unterschiedlicher Filter. Aber welcher Durchschnitts-Radfahrer fährt schon derart ausgerüstet los. Außerdem gibt es mittlerweile Software, die das Optimum aus den Bildern von Smartphones herausholt.
Drohnen – Kamera

Da in den letzte Zeit Action-Kameras immer praktikabler und kostengünstiger werden und mit Youtube eine kostenlose Plattform zum teilen der Filme zur Verfügung steht, sind viele Radreisende dazu übergegangen ihre Abenteuer zu filmen. Diese Entwicklung setzt sich nun in der Nutzung von Drohnen-Kameras fort. Gutes Filmmaterial aus ungewöhnlicher Perspektive von einer schwer zugänglichen Bucht in der Ägäis, ein paar Bilder von imposanten Elchen beim äsen auf einer Lichtung im schwedischen Wald? Das ist heute kein teures Vergnügen mehr. Die günstigsten Modelle bekommt man schon für unter fünfzig Euro. Wie praktikabel sind Drohnen auf einer Radreise, die durch mehrere Länder führt? Neben des zusätzlichen Gewichts und Platzbedarfs, sind auch rechtliche Fragen zu beachten.
Rechtliche Unsicherheiten
Für die einen ist es zu viel Aufwand und außerdem lediglich eine Modeerscheinung und für die anderen das schönste Erlebnis, die besonderen Momente auf ungewöhnlichste Weise festzuhalten. Ist es aber wirklich nur mit großem Aufwand möglich eine Kamera-Drohne auf eine Rad-Reise mitzunehmen? Selbstverständlich ist zusätzliches Gewicht auf längere Zeit lästig und geringeres Packvolumen nimmt auch nicht jeder in Kauf. Außerdem sind die rechtlichen Regelungen von Land zu Land unterschiedlich und können sich jederzeit ändern. Es existiert insofern eine gewisse Grauzone, denn aufgrund der zunehmenden Terrorgefahr unterliegen die Sicherheitsvorschriften einer stetigen Verschärfung. Was heute legal ist, kann morgen illegal sein. In Schweden ist es beispielsweise bereits verboten, Drohnen fliegen zu lassen.
Fazit:
Dies hält die Lust an der Bewegung auf konstant hohem Level. Als ich vor einigen Jahren damit begonnen hatte das Fahrrad zu einem Teil meines Alltags zu machen und bewusst und regelmäßig damit fahre, stellt sich schnell eine altbekannte, aber lange vergessene Lebensfreude ein. Ich fühle mich frei und weniger beschwert. Die Sorgen des Alltags verlieren an Bedeutung. Durch das Pendeln mit dem Fahrrad erfahre ich die beste aller Welten. Ich bin sowohl sportlich als auch entspannt unterwegs. Zudem bin ich oftmals schneller am Ziel, als ich es mit dem Auto wäre. Ja, es gibt Tage an denen ich lieber das Auto nehmen würde. Manchmal ist es der Regen, ein anderes Mal der Gegenwind und oftmals sind es die Autofahrer, die keine Rücksicht nehmen. Aber die Tatsache, dass es mir durch die Bewegung und dem Draußen sein gut geht, lässt mich die Unannehmlichkeiten schnell vergessen.